Datum/Zeit
Fr, 24.04.2020 - So, 26.04.2020
18:00 - 14:00
Veranstaltungsort
Volksbühne Viersen
Innerhalb der Regie fließen im Amateurtheater alle künstlerischen und organisatorischen Belange zusammen.
Die Regie muss dafür Sorge tragen, dass Probenpläne erstellt, Bühnenbilder gebaut, Kostüme genäht und die notwendige Licht- und Tontechnik bedient wird. Sie muss dabei einerseits Bühnenbild, Musik, Maske, Beleuchtung, Kostüme und Requisiten in das Regiekonzept mit einbeziehen, andererseits aber auch praktisch in diesen Bereichen tätig werden. Außerdem muss jederzeit mit dem Ausfall eines für die oben genannten Arbeitsfelder eingeteilten Verantwortlichen gerechnet werden. In diesem Fall wird von der Regie eine dynamische Organisation erwartet, bei der Verantwortliche anderer Arbeitsfelder oder einzelne Darsteller zusätzliche Aufgaben übernehmen können. Zusätzlich muss Unvorhersehbares auch nachträglich in das Regiekonzept übernommen werden können. Das Konzept selbst darf dabei nicht starr sein, sondern muss sich den wechselnden Arbeitsbedingungen und vorhandenen Defiziten flexibel anpassen lassen, ja sie sogar in Vorteile verwandeln. Das verlangt von der Regie einen hohen Zeitaufwand und ein hohes Engagement, denn es ist davon auszugehen, dass nicht professionelle Regisseure diese Aufgaben neben der beruflichen Beschäftigung ausüben. Referentin: Christine Bossert. Dozentin für Schauspiel, Sprechtechnik und Körpertraining. Ferner tätig als Autorin verschiedener Bühnenstücke und Prosatexte. Arbeitet an verschiedenen Bühnen, u.a. am Prinzregententheater in München. |